Allgemeine Informationen über die Oesterholz-Grundschule
Geschichtliche Entwicklung
Das Gebäude der heutigen Oesterholz-Grundschule entstand im Zuge der rasanten Bevölkerungs- und Stadtentwicklung im ausgehenden 19. Jahrhundert. Die Industrialisierung sorgte für einen enormen Arbeitskräftebedarf und -zuzug in Dortmund, so dass die nördlich der Innenstadt gelegenen Gebiete, die heutige Nordstadt, städtisch bebaut wurden. Das Borsigplatz-Quartier entstand zwischen Innenstadt und den riesigen Industriebetrieben der Westfalenhütte. Mit den zugezogenen Arbeitern und deren Familien bestand großer Bedarf an wohnortnahen Schulplätzen (bis dato lagen die nächstgelegenen Schulen noch innerhalb des Wallrings). Am 14. Juli 1898 wurde das Schulgebäude unserer heutigen Schule feierlich eröffnet und im Jahre 1899 fand die Schule als Melanchtonschule ihre erste Erwähnung im Dortmunder Adressbuch.
In den darauffolgenden Jahrzehnten gab es wiederkehrende Schul-, Namens- und Gebäudewechsel, der Schulplatzbedarf stieg. Im Borsigplatz-Quartier gab es neben der Melanchtonschule die katholische Borsigschule in der Flurstraße und die evangelischen Schulen Lutherschule und Hoeschschule. Die Schulen unterstützten sich gegenseitig, halfen sich aus, standen aber auch in Konkurrenz zueinander.
Die Melanchtonschule ging 1932 in der Lutherschule auf, diese wurde wiederum 1939 in Oesterholzschule umbenannt.
Der zweite Weltkrieg hatte enorme Auswirkungen auf das Schulleben am Borsigplatz. Im Schuljahr 1942/43 wurden die Kinder der Oesterholzschule zunächst an die Borsigschule überwiesen, bevor dann im Mai 1943 sämtliche Schulen in Dortmund geschlossen wurden. Die Kinder der Oetsterholzschule wurden infolge schwerer Luftangriffe mitsamt Lehrer*innen nach Baden evakuiert. Briefwechsel des Kollegiums dokumentieren die verschiedenen Unterbringungsorte und Umstände. Das Schulgebäude diente fortan der Fremd- und Zwangsarbeiterunterbringung und wurde 1943 durch Bombentreffer schwer beschädigt.
Nach Kriegende verfügte die Militärregierung, dass der Unterricht am 6. August 1945 wieder aufgenommen werden sollte. Die Kinder der Oesterholzschule wurden allerdings bis 1951 weiterhin in den umliegenden Schulen unterrichtet, denn das Gebäude an der Oesterholzstraße 69 wurde erst zum Schuljahr 1951/52 im heutigen Zustand errichtet und wieder freigegeben.
Im Zuge der großen Bildungsreformen wurde aus der Volksschule Oesterholzschule 1968 eine städtische Gemeinschaftsgrundschule. Fortan wurden nicht mehr die Klassen 1-8, sondern die Klassen 1-4 hier unterrichtet. 1970 wurde die katholische Borsigschule mangels Anmeldungen aufgelöst und die Schüler*innen wechselten geschlossen zur Oesterholzschule. Von nun an gab es im Borsigplatz-Quartier nur noch eine Grundschule.
Wie ein roter Faden zog sich der Raummangel durch die Schulgeschichte. 1987 wurden Pavillons auf dem Schulhof errichtet. Diese wurden 2014 für die schulische Nutzung aufgrund baulicher Mängel gesperrt. Später kam ein Zweiraum-Pavillon hinzu. Trotzdem waren selbst die Dachräume zeitweise als Klassenräume zu nutzen. Mit der Einrichtung einer weiteren Grundschule in der Nordstadt im Jahr 1994 konnte die Anzahl der Schulklassen reduziert werden. Seitdem gilt die Oesterholz-Grundschule mit Ausnahmen als vierzügig.
Im Schuljahr 2023/24 konnte die Oesterholz-Grundschule das 125-jährige Jubiläum des Schulgebäudes feiern. Wie es wohl weitergeht? Nichts ist beständiger als der Wandel…
In den darauffolgenden Jahrzehnten gab es wiederkehrende Schul-, Namens- und Gebäudewechsel, der Schulplatzbedarf stieg. Im Borsigplatz-Quartier gab es neben der Melanchtonschule die katholische Borsigschule in der Flurstraße und die evangelischen Schulen Lutherschule und Hoeschschule. Die Schulen unterstützten sich gegenseitig, halfen sich aus, standen aber auch in Konkurrenz zueinander.
Die Melanchtonschule ging 1932 in der Lutherschule auf, diese wurde wiederum 1939 in Oesterholzschule umbenannt.
Der zweite Weltkrieg hatte enorme Auswirkungen auf das Schulleben am Borsigplatz. Im Schuljahr 1942/43 wurden die Kinder der Oesterholzschule zunächst an die Borsigschule überwiesen, bevor dann im Mai 1943 sämtliche Schulen in Dortmund geschlossen wurden. Die Kinder der Oetsterholzschule wurden infolge schwerer Luftangriffe mitsamt Lehrer*innen nach Baden evakuiert. Briefwechsel des Kollegiums dokumentieren die verschiedenen Unterbringungsorte und Umstände. Das Schulgebäude diente fortan der Fremd- und Zwangsarbeiterunterbringung und wurde 1943 durch Bombentreffer schwer beschädigt.
Nach Kriegende verfügte die Militärregierung, dass der Unterricht am 6. August 1945 wieder aufgenommen werden sollte. Die Kinder der Oesterholzschule wurden allerdings bis 1951 weiterhin in den umliegenden Schulen unterrichtet, denn das Gebäude an der Oesterholzstraße 69 wurde erst zum Schuljahr 1951/52 im heutigen Zustand errichtet und wieder freigegeben.
Im Zuge der großen Bildungsreformen wurde aus der Volksschule Oesterholzschule 1968 eine städtische Gemeinschaftsgrundschule. Fortan wurden nicht mehr die Klassen 1-8, sondern die Klassen 1-4 hier unterrichtet. 1970 wurde die katholische Borsigschule mangels Anmeldungen aufgelöst und die Schüler*innen wechselten geschlossen zur Oesterholzschule. Von nun an gab es im Borsigplatz-Quartier nur noch eine Grundschule.
Wie ein roter Faden zog sich der Raummangel durch die Schulgeschichte. 1987 wurden Pavillons auf dem Schulhof errichtet. Diese wurden 2014 für die schulische Nutzung aufgrund baulicher Mängel gesperrt. Später kam ein Zweiraum-Pavillon hinzu. Trotzdem waren selbst die Dachräume zeitweise als Klassenräume zu nutzen. Mit der Einrichtung einer weiteren Grundschule in der Nordstadt im Jahr 1994 konnte die Anzahl der Schulklassen reduziert werden. Seitdem gilt die Oesterholz-Grundschule mit Ausnahmen als vierzügig.
Im Schuljahr 2023/24 konnte die Oesterholz-Grundschule das 125-jährige Jubiläum des Schulgebäudes feiern. Wie es wohl weitergeht? Nichts ist beständiger als der Wandel…
Lage im Stadtteil
Das Schulgebäude mit dem Schulhof und das ehemalige Rektorenhaus (heute nicht mehr im städtischen Besitz) liegen an der Oesterholzstraße / Ecke Dürener Straße. Die Oesterholzstraße führt in nördlicher Richtung zum ehemaligen Hoesch-Gelände, Tor Westfalenhütte, in südlicher Richtung zum Borsigplatz und weiter bis zur Weißenburger Straße.
Adresse:
Oesterholzstr. 69
44145 Dortmund
Telefon:
0231-50 12 480
E-Mail:
oesterholz-grundschule (at) stadtdo.de